BMW ist einer der bekanntesten und renommiertesten Automobilbauer weltweit. Hinter der Abkürzung verstecken sich die Bayerischen Motorenwerke und naturgemäß ist München der Firmensitz. In der bayerischen Landeshauptstadt existiert auch der berühmte „Vierzylinder“ als Firmenhochhaus und eines der Wahrzeichen des Stadt sowie die beliebte BMW Welt, in der sich eine Fülle an alten und aktuellen Fahrzeugen bestaunen lassen. Charakteristisch für die Fahrzeuge von BMW ist deren Sportlichkeit und die Formgebung. Als klassisch gilt die „Doppelniere“ des Kühlergrills und die oft erwähnte Form von Haifischen. In früheren Jahren stand BMW vor allem für Modelle ab der Mittelklasse aufwärts, mittlerweile befinden sich jedoch auch Kompakte und SUV sowie Elektrofahrzeuge im Sortiment. Als Unternehmen betreibt BMW nicht nur die eigene Marke, sondern ist auch Eigentümer der britischen Marken Rolls-Royce und MINI.
Die Geschichte von BMW
BMW trägt ein schlichtes und bekanntes Logo, das eine ganze Menge Firmengeschichte enthält. Da ist zunächst einmal die Farbgebung im bayerischen Blau und Weiß, da ist aber auch die Form eines Propellers, die auf die Wurzeln des Autobauers verweist. 1916 wurde die Bayerische Flugzeug-Werke AG (BFW) gegründet, bereits seit 1913 existierten die Rapp Motorenwerke des Gründers Karl Rapp. Hieraus entwickelten sich die Bayerischen Motorenwerke, die 1922 auch die Motorenbauabteilung der Flugzeug-Werke übernahm. Entsprechend der Namensgebung entstanden in den ersten Jahren Flugzeugmotoren und auch eigene Flugzeuge und keine eigenen Autos. Dieser zunehmend lukrative Bereich wurde durch die Übernahme der Marke Dixi der Fahrzeugfabrik Eisenach im Jahr 1928 ins Leben gerufen.
Die Marke Dixi blieb noch bis 1932 geschützt, sodass der erste BMW ein Dixi 3/15 als Lizenzbau des Austin 7 war. Einen BMW Dixi gab es in dieser Form nie und so war das erste Auto mit BMW-Logo der BMW Wartburg DA3 und bezeichnenderweise ein Rennwagen. Seit den 1930er Jahren wurde der 3/15 dann als BMW verkauft und 1932 erschien mit dem AM1 (Automobilkonstruktion München 1) der erste echte BMW. Es folgten noch vor dem Ausbruch des Zweiten Weltkriegs der 326, der 327 und der 328.
Auch für BMW bedeutete der Zweite Weltkrieg einen erheblichen Einschnitt. Nach Kriegsende fokussierte das Unternehmen auf die Herstellung von Motorräder am Standort Berlin-Spandau. Bald wurde die legendäre italienische Isetta als Kabinenroller in Lizenz gebaut und erst 1961 folgte die bahnbrechende „Neue Klasse“. Mit dem 1500 wurde nicht nur die BMW-Niere erfunden, sondern auch der Grundstein für den späteren Erfolg gelegt.
Der Aufstieg der Marke BMW zum Weltunternehmen begann in den frühen 1970er Jahren. Nicht nur, dass in dieser Dekade das Firmenhochhaus gebaut wurde, sondern es kamen auch kurz aufeinander die 5er-Reihe (1972), die 3er-Reihe (1975) und die 7er-Reihe (1977) auf den Markt. Ebenfalls setzte BMW mit dem M1 ein Ausrufezeichen und legte einen der spannendesten Supersportler vor. Seit Ende der 1990er Jahre sind die Münchner auch auf dem Markt der SUV vertreten und seit 2013 fahren die Elektroautos der i-Reihe.
Rennsporterfolge von BMW
Es ist bezeichnend, dass der erste echte BMW ein Rennwagen war und auch die folgenden Fahrzeuge durch Sportlichkeit gekennzeichnet waren. Zu den Klassikern der frühen Jahre gehört in diesem Bereich des „Mille Miglia“, der nicht zufällig nach dem berühmten italienischen Autorennen benannt wurde. BMW war auch eine der Marken, die Sportlichkeit in den Privatbereich einziehen ließ. Zu den Fans seit den 1950er Jahren gehörten Alain Delon, Elvis Presley oder auch Ursula Andress. Eine eigene Motorsportabteilung, später mit dem Namen BMW M GmbH.
Die 1980er Jahren gerieten zum Siegeszug von BMW als Rennsportmarke. Mit dem Brasilianer Nelson Piquet am Steuer eines Brabham BMW gewann die Marke im Jahr 1983 die Krone der Formel 1 und lieferte auch in den folgenden Jahren die Motoren und Innovationen für eine Reihe von Teams.
BMW und die Erfindungen
Das technische Niveau der Fahrzeuge von BMW ist über jeden Zweifel erhaben. Der Turbolader, der heute „state of the art“ ist, hielt 1973 erstmals in einem Serienfahrzeug Einzug und auch die Entwicklung des Antiblockiersystems ABS wird maßgeblich BMW zugeschrieben. In einer Aufzählung der großen Erfolge darf natürlich auch der Zwölfzylindermotor des 750i nicht fehlen und zudem gelten die Münchner als Pioniere des Elektroantriebs. Zuletzt werden viele BMW in Leichtbauweise mit Aluminium und kohlenstofffaserverstärktem Kunststoff (CFK) gebaut.
Welche Fahrzeuge bietet BMW heute?
Der Einstieg in die Welt der BMW erfolgt heute in der 1er-Reihe und damit nach vielen Jahrzehnten wieder einem Kompaktfahrzeug, was auch für die 2er-Reihe gilt. Letztere bezeichnet die Coupé-Ausführung, ebenso wie das Paar aus 3er/4er-Reihe, 5er/6er-Reihe und 7er/8er-Reihe jeweils Modelle als Limousinen mit geraden Ziffern und Coupé oder Cabriolet kennzeichnet. Die X-Reihe sind die SUV, die i-Reihe die Elektromodelle und auch ein Roadster ist unter der Bezeichnung Z4 zu haben.